Mittwoch, 18. August 2010

Ein-Schnitt

Ich bin euch einen Post schuldig...
den Letzten hab ich gelöscht...ich bin nicht die, die einen Sozialminister zitiert und an bedrückenden Meldungen haben wir zur Zeit genug hier, in unserer kleinen, feinen Welt. Im Grunde ging es um den Umgang unserer Gesellschaft mit Menschen, die "anders" sind. Um die Steine, die uns in den Weg gelegt werden, um die Urteile, die gefällt werden, ohne jedes Wissen.

Meine "Inspiration", mein Wegweiser in diese Blog-Familie, war und ist Gabriela.
Dieses Vermögen, sich mitzuteilen, diese unglaubliche Intensität in ihren Worten, Bildern...getragen von einer Seele, von einem kleinen Mädchen, das gehen mußte.

Und dann kommt da dieser Sturm, dieser eisig kalte Wind, der es schafft, eine Mauer aufzustellen...
Da kommt alles hoch...die Ignoranz der Gesellschaft, das "Mit dem Finger zeigen", die Unwissenheit und Dummheit unserer Mitmenschen.

..und welche Macht dahinter steckt.

Ich verstehe.
Ich akzeptiere.
ich vermisse.

Barbara

3 Kommentare:

Gabriela hat gesagt…

Liebe Barbara
ich bin heute stumm, höre zu, blicke in traurige Augen.
Irgendwo spüre ich, dass es diese Momente braucht, in denen sich die Hilflosigkeit verdichtet, in der das Fallen zum Loslassen zwingt, weil dort aus dem Innersten Neues entstehen kann. Und doch ist es so schwer auszuhalten, noch viel schwerer, dieses Ahnen zu vermitteln.
Ich danke dir, dass du diesem inneren Ringen nicht ausweichst. Wie zahlreich wären doch unsere Möglichkeiten, wegzusehen, unser Spüren zu überdröhnen, unsere Sehnsucht ersatzweise zu stillen.

Dabei ist es die Geschmeidigkeit, die wir brauchen, um im Sturm stehen zu können, und diese bildet sich erst in der Annahme, im Ja zum Sturm.

Schlaf gut, und das meine ich nicht als Floskel...

Herzlich

Gabriela

dicke, alte Frau hat gesagt…

Liebe Barbara, es betrübt mich, zu erleben, was Ihr durchmacht, oder das, was Ihr befürchtet noch durchmachen zu müssen, oder Eure Kinder.
Darum finde ich es so wichtig, daß wir alle die Augen aufhalten.
Manch mögen die Plüscharmee von Elisabeth belächeln, ich sehe darin ein niedrigscgwelliges Angebot, viele Menschen anzusprechen. Und es wirkt, das finde ich toll. Außerdem ist es eine Möglichkeit Kinder daran teilnehmen zu lassen, sie verlieren ihre Hilflosigkeit, und sie lernen, Flagge zu zeigen.
Ich umarme und grüße Euch herzlich, die Christiane

Katharina hat gesagt…

also mir bist du nichts schuldig, nicht mal ein Post ...

wir anderen sind was schuldig, wir anderen die nicht erleben was ihr erlebt und wir können so wenig gut machen, so wenig ausgleichen, weil ihr zumeist allein dasteht...Mitfühlen, mehr kann ich nicht geben, leider.

sei mal gedrückt!